Rezension: „Göttlich verdammt“

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Ein Buch, das mir seit einigen Jahren immer wieder über den Weg gelaufen ist, an das ich mich aber bisher noch nicht rangetraut habe. Warum verstehe ich mittlerweile selbst nicht mehr…

Zum Inhalt:

Cover des Buches "Göttlich verdammt"
© Oetinger Verlag http://www.vgo-presse.de/

Helen lebt auf der kleinen Insel Nantucket und ist eine Halbgöttin, eine Scion. Allerdings weiß sie dies nicht, sondern hält sich selbst mit ihrer unglaublichen Schnelligkeit und ihrer unnormalen Stärke für einen Freak. Doch das alles ändert sich, als die Familie Delos nach Nantucket zieht. Sie sind ebenfalls Scions. Dadurch, dass sie jedoch nicht „aus dem gleichen Haus“ wie Helen stammen, sind Helen und die Delos‘ jedoch dazu verdammt, einander zu töten.

Diesen Bann brechen Helen und Lucas, einer der Delos Jungen, als sie einander unverhofft das Leben retten. Doch danach fangen die Probleme erst richtig an: Helen und Lucas verlieben sich unsterblich in einander, aber sie dürfen nie zusammenkommen, da sonst ein Krieg mit den olympischen Göttern ausbricht. Abgesehen davon müssen die Delos‘ Helen vor anderen Scions beschützen und herausfinden, wer Helens Eltern sind.

Ein Wettlauf gegen die Zeit und der Kampf um die wahre Liebe, der bereits Jahrtausende währt, findet in dieser spannenden Trilogie ihr unfassbar spannendes Ende!

Eine absolut großartige Geschichte mit „Biss“-Atmosphäre, „Chroniken der Unterwelt“-Action und dem Charme von „Percy Jackson“.

Mein Hörerlebnis:

Ich war lange Zeit vom Hörbuchhören ganz ab, weil ich dabei immer so müde wurde und eingeschlafen bin. Mich hat es dann immer sehr geärgert, dass ich mit der Geschichte einfach nicht voran kam, deshalb bin ich dann lange Zeit einfach NUR aufs Lesen umgestiegen. „Göttlich verdammt“ hat mir den Spaß am Hören aber wieder zurückgebracht. Das Hörbuch ist zwar gekürzt, allerdings so genial, dass man vor lauter Spannung einfach nicht aufhören kann zu hören. Ich habe am ersten Tag alleine zwei Cds durchgehört, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht und eine spannende Stelle nach der anderen kam. Jetzt habe ich das Hörbuch innerhalb von drei Tagen durchgehört und bin immer noch begeistert.

Tanja Geke, die das Hörbuch liest, haucht den verschiedenen Charakteren unglaublich viel Leben ein und schlug mich mit ihrer Art zu lesen vollkommen in den Bann. Ich war in letzter Zeit was weibliche Hörbuchsprecher anging schwer enttäuscht, weil oft nicht genug Atmosphäre und Leben rüber kam, aber Tanja Geke ist eine großartige Hörbuchsprecherin, die mich vollkommen überzeugt und begeistert hat.

Wenn ihr euch entscheidet, „Göttlich verdammt“ zu lesen oder zu hören, muss ich euch aber warnen: Diese Geschichte macht absolut süchtig und hört so „gemein“ auf, dass man sofort Nachschub braucht! – Nur gut, dass die beiden Folgeteile der Trilogie bereits erschienen sind UND ich den zweiten Teil direkt da hatte.

Ich gehe dann auch direkt mal weiterhören und wünsche euch einen schönen Feiertag morgen sowie ein paar ruhige Minuten zum Lesen, Stricken oder Hörbuch hören.

Eure Katrin

Bibliographische Daten

Titel: Göttlich verdammt
Autorin: Josephine Angelini
CDs: 6 Audio-Cds
Verlag: Oetinger Audio
ISBN: 3837305554
Preis: 24,99€
Erscheinungsjahr: 04/2011

Porridge

Seit einiger Zeit haben wir unsere Frühstücksgewohnheiten etwas umgestellt. So gibt es bei uns nun meistens Porridge oder Overnight-Oats zum Frühstück. Angefangen hat alles mit einer TV-Sendung kurz vor Ostern, in der eine junge Buchautorin Overnight-Oats vorstellte. Dieser Beitrag hat mich so sehr fasziniert, dass ich dachte: „Das musst du unbedingt mal ausprobieren! Und wenn es nichts sein sollte, dann gibt’s den nächsten Tag halt wieder lecker Schwarzbrot.“ Natürlich wollte ich meinen Freund dafür auch mit ins Boot holen – alleine Frühstücken ist doch langweilig. Also schnell ins Internet, ein leckeres Rezept rausgesucht, ihm gezeigt und schwuppdiwupp haben wir am nächsten Morgen das neue direkt Frühstück ausprobiert. Es hat uns so gut geschmeckt, dass unser erstes Porride nach ein paar Abwandlungen zu unserem „Standardfrühstück“ geworden ist. Natürlich braucht man da manchmal Abwechslung und darum probieren wir auch viele unterschiedliche Rezepte aus, aber man braucht doch irgendwie immer so ein Rezept, das einem einfach immer schmeckt und auf das man zur Not jeder Zeit zurückgreifen kann. Dieses Rezept möchte ich euch heute kurz vorstellen:

Das Apfel-Nuss-Porridge

Man braucht pro Person für unser Lieblingsporridge:

  • 40g Haferflocken (am Liebsten mag ich im Porridge die Kernigen)
  • 20g gemahlene Haselnüsse
  • 1TL Zimt (je nach Geschmack auch ruhig ein bisschen mehr oder weniger)
  • gemahlene Vanille (nach Geschmack)
  • 200ml Milch
  • 1 Apfel
  • etwas Apfelsaft

Und so machen wir unser Porridge:

  1. Die Haferflocken, gemahlenen Haselnüsse, Zimt und Vanille in einen Topf geben und mit der Milch übergießen. Anschließend einmal gut durchrühren.
  2. Die Mischung auf mittlerer Hitze auf dem Herd erwärmen, bis es blubbert. Dabei immer wieder mal umrühren, damit es nicht anbrennt. (Achtung!: Es kann sein, dass die Nüsse zwischendurch ein bisschen ansetzen, dann keine Panik kriegen! Meist gehen die Nüsse später, wenn die Masse wärmer ist auch problemlos wieder ab und es schmeckt nicht angebrannt.)
  3. Wenn der Brei zu Blubbern anfängt, Hitze auf Minimum reduzieren und die Eieruhr auf 8-10 Minuten stellen oder einfach bis zur gewünschten Konsistenz einreduzieren lassen.
  4. Kurz vor Ende einen Schluck Apfelsaft in das Porridge geben.
  5. Noch einmal kurz ziehen lassen, dann Porridge vom Herd nehmen und den Apfel unterheben.
  6. Vor dem Verzehr nach Belieben mit Honig, Agavendicksaft oder ähnlichem Süßen.
Apfel-Nuss-Porridge
Apfel-Nuss-Porridge

Es hat zwei/drei Tage gedauert, bis sich die Verdauung an das warme und nährstoffreiche Frühstück gewöhnt hat, aber seit dem geht es uns super. Insgesamt fühle ich mich durch das Porridge auch besser und etwas gesünder – normalerweise hätte ich mir jetzt schon mindestens wieder eine Erkältung eingefangen, aber bei dem ganzen Eisen, das die Haferflocken enthalten, scheint eine Erkältung keine Chance zu haben. Und vielleicht stimmt das Sprichwort „An apple each day keeps the doctor away“ ja doch…?

Ich bin gespannt, ob ihr das Rezept ausprobiert und wenn ja, was ihr davon haltet. Jetzt wünsche ich euch allen noch einen schönen Sonntagabend mit ein paar ruhigen Minuten zum Lesen oder Stricken.

Viel um die Ohren

Sockengerippe
Sockengerippe
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Hallo zusammen,
leider komme ich nicht so gut zum Schreiben während des Semesters, wie ich es mir erhofft hatte…  Aber ich habe die Hoffnung, dass es langsam besser wird. Das erste Referat für die Uni ist vorbei, die anderen Gruppenarbeiten laufen gut an und so lange ist es ja nun auch wieder nicht mehr bis zur nächsten Vorlesungsfreienzeit.

Zigzagular-Socks aus traumhafter Dornröschenwolle

Auch zum Stricke bin ich in letzter Zeit kaum gekommen, aber immerhin habe ich mittlerweile die erste Socke der Sockengerippe für meinen Schwager fertig und auch die wunderschöne „Grete-Glitzersockenwolle“ von Dornröschen ist schon lange angenadelt und wächst langsam aber gemächlich immer weiter zu einer Zigzagular-Socke nach einer Ravelryanleitung. Sie lässt sich wie immer großartig stricken und es ist einfach eine Wonne zuzusehen, wie ein Paar Traumsocken langsam aber sicher Gestalten annimmt. Deshalb werde ich daran jetzt auch noch ein wenig weiterstricken, bevor dann noch etwas gelesen wird.

Jetzt wünsche ich euch allen noch schöne Pfingsten mit hoffentlich vielen ruhigen Minuten zum Lesen oder Stricken,

Eure Katrin

Rezension: „All die verdammt perfekten Tage“

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Die Geschichte von „All die verdammt perfekten Tage“ hat mich wahnsinnig gefesselt und bis heute nicht losgelassen. Ein Jugendroman über Verlust, Liebe und das Erwachsenwerden.

Zum Inhalt:

Cover des Buches "All die verdammt perfekten Tage"
© Limes / Verlagsgruppe Random House http://www.randomhouse.de

Violet und Finch lernen sich auf dem Glockenturm ihrer Schule kennen, als sie beide überlegen, ob es heute nicht ein guter Tag zum Sterben ist. Doch statt wirklich zu springen, hilft Finch Violet zurück über die Brüstung und tut gegenüber seinen Mitschülern sogar so, als wäre es umgekehrt gewesen, als wäre Violet nur dort oben auf dem Turm aufgetaucht, um ihn zu retten. Er bewahrt ihr Geheimnis und setzt alles daran, sie näher kennenzulernen. So setzt er durch, dass er und Violet für das Schulprojekt im Heimatkundeunterricht eine Gruppe bilden. Obwohl Violet anfangs unbeholfen und kratzbürstig ist, nähern sich die beiden einander immer mehr an, bis schließlich eine zarte Freundschaft zwischen ihnen entsteht.
Finch hilft Violet nach ihrem Unfall wieder einen Weg zurück ins Leben und den Alltag zu finden, doch während dessen verliert er immer mehr den Halt, um selbst im Hier und Jetzt zu bleiben.

Mein Leseerlebnis:

Diese Buch hat mir zunächst einfach die Sprache verschlagen und selbst jetzt fällt es mir noch schwer, darüber zu schreiben, so tief hat es mich beeindruckt und bewegt.

Besonders gut gefallen hat mir, dass die Geschichte sowohl aus der Sicht von Violet, als auch von Finch erzählt wurde. Dadurch lernt man die beiden und ihre innersten Gedanken so viel besser kennen, als wenn das Buch nur aus der Sicht von einem der beiden oder gar von einem Außenstehenden erzählt würde.

Auch die Art, wie die Autorin mit Worten umgeht hat mich zutiefst beeindruckt. Ihr teilweise nüchterner Schreibstil ruft trotz allem so viele Emotionen und Eindrücke wach, dass ich mich dem Bann dieses Buches einfach nicht entziehen konnte und es neben der Bachelorarbeit innerhalb einer Woche verschlungen habe. Besonders das Ende lässt mich nach wie vor nicht los: Es ist traurig und ein wenig bedrückend, ohne dabei zu emotionale oder gar kitschig zu werden. Die Geschichte hat nämlich im Gegensatz zu vielen anderen leider kein Happyend. Aber genau das macht dieses Buch in meinen Augen so viel authentischer und beeindruckender!

Meine Empfehlung:

„All die verdammt perfekten Tage“ ist für alle ab 15 Jahren geeignet. Dadurch dass es aus der Sicht von Violet UND Finch geschrieben wurde und dabei stets eher nüchtern bleibt, ist es auch sowohl für Mädchen als auch Jungs bestens geeignet. Für Jugendliche, die selbst im Alter von Violet und Finch sind, bietet das Buch eine genauso interessante Geschichte, wie für Erwachsene, die gerne Liebesgeschichten lesen, die nicht so kitschig sind.
Dieses Buch bietet tiefgründige und gleichzeitig ehrliche Einblicke in die Gefühlswelt und Gedanken von Violet und Finch. Das Ende ist einfach unglaublich und lässt selbst lange nachdem man das Buch durchgelesen hat immer noch Gänsehaut entstehen, wenn man dran denkt.

Bibliographische Daten:

Titel: All die verdammt perfekten Tage
Autorin: Jennifer Niven
Seiten: 400
Verlag: Limes
ISBN: 978-3-8090-2657-0
Preis HC: 14,99€ /Preis Ebook: 11,99€
Erscheinungsjahr: 12/2015