Stricksocken im Juli?

Diesen Sommer ist es richtig lange richtig heiß. Da braucht eigentlich niemand Stricksocken. Aber auch Tücher oder Pulis stricken ist momentan nicht dran. Aber ihr kennt mich ja: Wenn ich nichts zum Stricken habe, werde ich ganz hibbelig. Darum habe ich einfach mal etwas Neues ausprobiert: Ich habe ein Paar Sneakersocken aus Sockenwolle mit Baumwolle gestrickt. Das hat richtig Spaß gemacht, weil sich die Wolle wirklich gut hat stricken lassen. Wenn es warm ist, wie im Moment, habe ich nämlich immer ganz schwitzige Hände und meine Finger schwellen an. Das nervt beim Stricken eher, weil die Nadeln dann ganz schnell verkleben. Bei zu schwitzigen Händen wird sogar das ganze Strickstück feucht und lässt sich nicht mehr gut über die (bereits klebenden) Nadeln schieben. Es quietscht dann immer dabei – kennt ihr das? Spätestens, wenn es beim Stricken zu quietschen anfängt, ist es für mich ein Zeichen, mit dem Stricken aufzuhören…

Ein paar grün-geringelte Stricksocken, deren Schaft nur aus dem Bündchen besteht.

Sneakersocken

Mit der Sockenwolle mit Baumwolle hatte ich solche Probleme aber nicht. Und dadurch, dass es „nur“ Sneakersocken waren, reichte es, nur ein Bündchen zu stricken und dann direkt mit der Ferse anzufangen. Dadurch habe ich die Socken auch ruckzuck fertig gestrickt.

Das erste Paar war natürlich erst einmal für mich – ich kann ja nicht einfach Socken verschenken, die rutschen oder nicht vernünftig sitzen. Dafür habe ich 16 Maschen pro Nadel angeschlagen und zunächst 20 Runden *1 re, 1 li* im Wechsel gestrickt für das Bündchen. Danach habe ich dann direkt die Shadowwrap-Ferse gestrickt und im Anschluss daran dann den Fuß glatt rechts mit Bandspitze am Ende. Ich finde die sehen richtig gut aus und gut tragen lassen sie sich auch (allerdings nicht bei den Temperaturen, die wir im Moment haben)!

Nun wünsche ich euch allen noch ein paar ruhigen Minuten zum Stricken oder Lesen und eine gute Nacht.

Eure Katrin

Ninis Blog ist wieder da

Ihr Lieben,

bitte entschuldigt, dass ihr so lange Nichts mehr von mir gehört habt und der Blog zwischenzeitlich sogar komplett offline war. Zuerst hatte ich keine Zeit, dann hatte ich privat riesengroßes Chaos und zu guter letzt trat genau in der Zeit dann auch noch die DSGVO in Kraft. Jetzt ist die Datenschutzerklärung aber fertig und da und auch das Chaos wird langsam weniger – zumindest hoffe ich das.

In den letzten Monaten, in denen ich Nichts geschrieben habe, habe ich aber natürlich immer fleißig weitergestrickt und neue Bücher gelesen. Die fertigen Strickprojekte und einige der Bücher, die ich gelesen habe, stelle ich euch nach und nach dann wieder hier vor.

Ich hoffe, ihr freut euch genauso sehr, wieder Neuigkeiten auf meinem Blog zu lesen wie ich mich freue, endlich wieder hier schreiben zu können.

Ich wünsche euch allen jetzt noch einen schönen Sonntagabend mit ein paar ruhigen Minuten zum Lesen oder Stricken.

Eure Katrin

Warme Füße muss man haben…

[Werbung, unbeauftragt und unbezahlt]
Jetzt kommt sie doch noch, die große Kälte. Es ist ja wirklich lange Zeit mild gewesen, dass ich fast schon nicht mehr daran glaubte, dass der Winter noch kommt. Aber jetzt, im Februar, sucht er uns heim. Bei uns hat es immer wieder ordentlich geschneit und die Temperaturen sind seit mehreren Wochen unter null Grad. Nur gut, dass ich so viel schöne Wolle auf Vorrat habe. Ich musste sie nur kurz wickeln und schon konnte ich die ersten Socken für dieses Jahr annadeln.

Das erste Sockenpaar:

Die ersten Socken in diesem Jahr habe ich für meinen Freund gestrickt. Er hat trotz Heizung immer so gefroren während er am Computer arbeitete, dass ich ihn mit warmen Socken versorgen musste. Die Wolle dafür hatte er sich schon im Dezember ausgesucht – eine Sonderfärbung aus dem Dornröschenwolle-Adventskalender auf Sockenwolle.

Ein Paar blau-grün geringelte Socken sind von der Seite vor einem dunklen Hintergrund zu sehen.
Ein Paar Socken für meinen Freund

Weil mein Freund von der Käppchenferse nicht so begeistert ist und ich nicht von der normalen Bumerangferse, habe ich mich während ich den ersten Schaft gestrickt habe nach anderen Fersenarten umgesehen. Dabei bin ich über das Video mit der „Shadow-Wrap“-Ferse von Maschenmarie gestolpert: eine Ferse ohne Löcher und mit hohem Tragekomfort. Ich war erst sehr skeptisch und fand, das klingt fast zu schön, um wahr zu sein. Aber ich bin positiv überrascht und finde die Ferse echt genial. Sie lässt sich sehr angenehm mit verkürzten Runden stricken, ohne dass ich mir beim Erstellen von doppelten Maschen das Blut im linken Zeigefinger abquetschen muss. Gleichzeitig hat die Ferse keine komischen Kanten oder Knoten, die man beim Tragen eventuell unangenehm spürt wie es bei der Käppchenferse schon mal der Fall sein kann. Wenn ich euch neugierig gemacht habe, folgt am besten dem Link oben zum YouTube-Video. Maschenmarie erklärt die Ferse wirklich total super und zeigt genau wie sie die Shadow-Wrap-Ferse strickt, sodass man es ganz einfach nachmachen kann.

Wie die Shadow-Wrap-Ferse dann am Ende aussieht, könnt ihr euch hier angucken:

Seitliche Ansicht einer Socke mit Shadow-Wrap-Ferse
Shadow-Wrap-Ferse

Das zweite Sockenpaar:

Das zweite Paar Socken, dass ich in diesem Jahr bereits fertig gestrickt habe, war für meine Nichte. – Ich muss allerdings gestehen, dass ich dieses Paar Socken bereits im Dezember angefangen habe zu stricken. Weil ich im Dezember aber noch ein paar Weihnachtsgeschenke fertig stricken musste, habe ich es erst dieses Jahr geschafft, sie fertigzustellen.

Ein Paar rosa-grün-hellblau geringelte Socken sind von der Seite vor einem dunklen Hintergrund zu sehen.
„Irish Girlie“-Socken für meine Nichte

Meine Nicht hat so dünne Beine, dass ich die Maschenanzahl und damit die Weite der Socken genau an sie angepasst habe. In diesem Fall habe ich die Socken in Größe 32/33 gestrickt aber mit der Maschenanzahl für Socken in Größe 30/31. Durch die geringere Maschenanzahl und das Rippenmuster aus zwei rechten und zwei linken Maschen im Wechsel, sitzen die Socken wie angegossen.

Auch dieses Paar Socken habe ich aus einem Strang Dornröschen-Sockenwolle gestrickt, dieses Mal in der Färbung „Irish Girlies“. Den Strang hatte ich schon über ein Jahr in meiner Wollkiste liegen, aber es hatte sich einfach noch keine Gelegenheit ergeben, um ihn zu verarbeiten. Jetzt habe ich immer noch genügend „Irish Girlies“-Wolle übrig, um noch ein Paar Socken daraus zu stricken. Deshalb bekommt meine andere Nichte auch noch ein Paar Socken aus dieser Wolle, sodass die beiden Mädels im Partnerlook gehen können.

Weitere Projekte:

Natürlich stricke ich parallel auch noch an anderen Sachen, zum Beispiel an noch einem Paar Socken in Größe 47 für einen Freund – auch die habe ich bereits letztes Jahr angenadelt . Die Socken aus der „Irish Girlies“-Wolle für meine andere Nichte habe ich auch bereits angefangen und ein paar Stulpen aus Merinowolle für meine Arbeitskollegin. Außerdem arbeite ich noch an einem größeren Strickprojekt, von dem ich hoffe, dass ich es euch auch bald vorstellen kann, aber bis dahin verrate ich euch noch nicht mehr darüber.

Was gibt es sonst Neues?

Ich habe viele neue Bücher bekommen, aber irgendwie fehlt mir die Zeit zum Lesen. Nicht nur, weil ich so viel Strickprojekte habe, an denen ich arbeite, sondern vor allem auch, weil ich im Moment einige Hausarbeiten schreiben muss. Abgesehen davon habe ich noch ein paar zusätzliche Blockseminare in der Vorlesungsfreienzeit belegt (zum Beispiel eins über Photoshop – vielleicht ergibt sich demnächst ja eine Gelegenheit bei der ich euch zeigen kann, was ich dabei alles gelernt habe…). Ich denke aber, bis nächsten Monat werde ich wieder ein Buch fertig gelesen haben und euch darüber berichten können.

Ich wünsche euch allen noch einen schönen, sonnigen Sonntag mit ein paar ruhigen Minuten zum Stricken oder Lesen.

Eure Katrin

Rezension: „Totenpfad“

Cover des Buches "Totenpfad" von Elly Griffiths
© Rowohlt Verlag www.rowohlt.de
[Werbung, unbeauftragt und unbezahlt]
Als ich auf der Suche nach neuem Lesestoff meine Regale durchstöberte, stolperte ich über „Knochenhaus“ von Elly Griffiths. Ich hatte das Buch irgendwann mal von einem der vielen Mängelexemplar-Tische mitgenommen aber nie gelesen. Als es mir beim Stöbern dann jetzt nochmal in die Hände fiel, dachte ich „Jetzt ist es Zeit, dieses Buch zu lesen“. Bei genauerem Hinsehen musste ich dann aber feststellen, dass es sich um den zweiten Fall für Ruth Galloway handelt. Weil ich aber Bücher eigentlich immer in der richtigen Reihenfolge lese, habe ich „Knochenhaus“ noch einmal auf Seite gestellt und mir stattdessen „Totenpfad“ auf Englisch für meinen Tolino geholt. Dadurch kann ich im Moment sogar zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Ich kann einen spannenden und toll geschriebenen Krimi lesen und komme nochmal etwas mehr in britisches Englisch rein (ich musste nämlich feststellen, dass ich, wenn ich Bücher auf Englisch lese, es dann meist amerikanische Bücher sind…). Das mit dem britischen Englisch ist deshalb gut, weil ich dieses Semester einen Kurs an der Uni habe, der auch komplett in (britischem) Englisch gehalten wird.

Zum Inhalt:

In den abgeschiedenen Salzwiesen Norfolks entdeckt die Polizei die Knochen eines toten Mädchens. Detective Harry Nelson ist sich sicher, dass es die Überreste der vor zehn Jahren verschwundenen Lucy Downey sind. Um einen ersten Anhaltspunkt zu erhalten, ob es sich um die Knochen des Mädchens handelt oder doch eher um einen Fund aus grauer Vorzeit, zieht er die forensische Archäologin Ruth Galloway hinzu. Schnell stellt sich heraus, dass die Knochen nicht die von Lucy Downey sind, sondern von einem Mädchen aus der Eisenzeit.

Doch nur kurz nach diesem Fund, verschwindet ein weiteres kleines Mädchen und Detective Nelson erhält mysteriöse Briefe, die von dem Entführer der beiden Mädchen zu stammen scheinen. Der Verfasser verweist in den Briefen immer wieder auf alte heidnische Rituale. Alles scheint mit einer Ausgrabung zusammenzuhängen, an der Ruth vor zehn Jahren in den Salzwiesen teilgenommen hat, gemeinsam mit ihrem Mentor Erik und Peter, ihrem damaligen Partner. Ruth scheint damit auf der richtigen Spur zu sein, denn schon bald erhält sie Nachrichten vom Entführer und wird sogar von ihm bedroht. Schon bald weiß sie nicht mehr, wem sie trauen kann und wem nicht, aber ihr ist klar, dass sie dem Täter näher steht, als sie dachte…

Mein Leseerlebnis:

„Totenpfad“ war ein wirkliches Leseerlebnis, weil die Geschichte einfach ganz anders verlief, als ich erwartet hatte. Meist lese ich eher spannende und blutige Thriller. Wie sich beim Lesen rausstellte gehört „Totenpfad“ aber nicht in dieses Genre, sondern zu den „Cosy-Crime“-Büchern. Dadurch, dass ich das aber nicht vorher wusste, hatte mich die Geschichte schon so gefangen genommen, dass ich immer weiter lesen musste. Ich war zwischenzeitlich etwas irritiert, weil in der Geschichte doch relativ wenig Personen vorkommen. Ich war mir unsicher, ob mich die Auflösung, wer der Täter ist, wirklich überraschen könnte. Am Schlimmsten hätte ich es gefunden, wenn es eine gänzlich unbekannte, außenstehende Person gewesen wäre, aber meine Befürchtungen waren umsonst. Die Auflösung ist unglaublich spannend und hat mich echt überrascht. – Dafür hat „Totenpfad“ schon mal einen dicken Pluspunkt verdient.

Etwas schade fand ich es, dass sich die Ereignisse an ein paar Stellen so überschlugen und in eine unvorhersehbare Richtung gingen. Ich bin mir auch immer noch nicht ganz sicher, ob ich die Entscheidungen von Ruth Galloway und Detective Nelson an diesen Stellen richtig nachvollziehen kann, aber da dies das Einzige war, das mich etwas an der Geschichte gestört hat, finde ich es auch nicht so schlimm.

Ruth Galloway und Detective Harry Nelson sind sehr interessante Charaktere, die noch so manche verborgene Seite haben. Ich hoffe, dass ich diese noch in den weiteren Büchern zu sehen bekomme.

Meine Empfehlung:

„Totenpfad“ ist ein toller Krimi für alle, die es nicht zu blutig aber trotzdem spannend mögen. Es hält auch noch die eine oder andere Überraschung für Leser bereit, die bereits sehr viele Krimis gelesen haben.

Das englische Buch ließ sich sehr gut lesen und hatte nicht zu viele schwierige Vokabeln, wie es sonst schon mal bei Büchern der Fall ist, die von Forensikerinnen handeln (wie zum Beispiel Kathy Reichs oder Patricia Cornwell). Ich würde auch empfehlen, es eher auf Englisch zu lesen, da ich fürchte, dass einiges an Wortwitz bei der Übersetzung verloren gegangen sein könnte.

Bibliographische Daten:

Deutsche Ausgabe:
Titel: Totenpfad
Autorin: Elly Griffiths
Seiten: 333
Verlag: Rowohlt
ISBN: 9783499252198
Preis TB: 8,99€ / Preis Ebook: 8,99€
Erscheinungsjahr: 12/2011

Englische Ausgabe:
Titel: The Crossing Places
Autorin: Elly Griffiths
Seiten: 320
Verlag: Quercus Publishing Plc
ISBN: 9781786481863
Preis TB: 9,49€ / Preis Ebook: 3,99€
Erscheinungsjahr: 06/2016

Oktober: Monat der unfertigen Projekte

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Mir ist Anfang des Monats beim Aufräumen mit Erschrecken aufgefallen, wie viele unfertige Strickprojekte in unserer Wohnung rumfliegen. Das hat mich so sehr genervt, dass ich beschlossen habe, wenigstens einen Teil der Projekte fertig zu stricken, bevor ich wieder zig neue anfange. Es ist mir sogar schon gelungen, zwei Langzeitprojekte fertigzustellen!

Projekt 1: Yogasocken

Auf dem Bild sieht man ein Paar Yogasocken. Sie haben statt einer gestricken Ferse ein Loch. Auch am unteren Ende der Socke, wo normalerweise die Sockenspitze ist, sind die Socken offen.
Ein Paar Yogasocken für meine Schwester

Meine älteste Schwester hat mich schon vor einiger Zeit damit beauftragt, ihr mal ein Paar Yogasocken zu stricken. Irgendwie waren aber immer andere Socken dazwischen gekommen. Im Sommer, wenn kaum jemand Socken haben will, hatte ich dann endlich Zeit mich an das Projekt Yogasocken zu setzen. Die erste war auch ruckzuck fertig. – Kein Wunder, bei Yogasocken braucht man schließlich weder eine Ferse noch den kompletten Fuß zu stricken.

Bevor ich die zweite Socke annadeln wollte, war es mir aber wichtig, dass meine Schwester die fertige Socke wenigstens einmal anprobiert. Es war schließlich meine erste Yogasocke – und weil meine Schwester kleinere Füße hat als ich, konnte ich selber die Socke nicht anprobieren, um zu sehen, ob genug Platz an der Ferse ist. Darum habe ich die Socke zusammen mit zwei Dvds per Post an meine Schwester geschickt. Das war allerdings eine schlechte Idee: Das Päckchen hat sage und schreibe 14 Tage gebraucht, bis es bei meiner Schwester angekommen ist und ich dachte schon, es wäre ganz verschollen gegangen. Als wir schon nicht mehr daran glaubten, kam das Päckchen dann aber doch noch bei ihr an. Und zu meinem Glück passte die Socke wie angegossen.

Bevor ich die zweite Socke dann aber annadeln konnte, musste die erste Socke ihren Weg wieder zu mir finden, damit ich auch mit derselben Farbe anfangen konnte und die Muster der beiden Socken nicht vollkommen von einander abweichen. Die Socke hat ihren Weg wieder zu mir zurück gefunden und ich habe diesen Monat dann schnell die zweite dazugestrickt. Die Socken warten jetzt nur noch darauf, dass ich meine Schwester wiedersehe und ihr die Socken gebe. Denn nochmal will ich die Socken nicht mit der Post schicken.

Für den ersten Versuch, Yogasocken zu stricken sind sie mir gar nicht mal so schlecht gelungen, aber ich will noch ein paar Dinge verbessern – beim nächsten Paar. Und wenn die mir gefallen, werde ich vielleicht auch mal eine richtige Anleitung schreiben und nicht jedes Mal aufs Neue improvisieren.

Projekt 2: Lange Stulpen

Ich liebe Handstulpen, wie euch sicher schon aufgefallen ist. Ich trage sie unheimlich gern, weil sie die Hände warm halten, ohne dabei sehr einzuschränken, wie es bei Handschuhen oftmals der Fall ist. Stulpen sind auch immer ein schönes kleines Geschenk, das man zum Geburtstag verschenken oder zu sonstigen Anlässen mitnehmen kann. Außerdem macht mir auch das Stricken von Stulpen viel Spaß, weil sie schnell wachsen und auch relativ schnell fertiggestellt sind.

Auf dem Bild sieht man ein Paar Handstulpen in dunklem Rot. Die Stulpen sind mit 100% Merinowolle gestrickt. Die Färbung heißt "weinrot".
Ein Paar lange Stulpen mit Daumenloch

Dieses Mal wollte ich aber etwas anders machen. Ich wollte Stulpen machen, die nur ein Daumenloch haben und nicht noch einen kleinen Daumen angestrickt haben. Weil die Stulpen dann aber anders sitzen, mussten ich die Handflächen etwas länger stricken. Deshalb sind die Stulpen etwas anders als die, die ich bisher gestrickt habe. Sie sind insgesamt etwas länger, sodass ich auch hier bei den nächsten Stulpen nochmal nachbessern muss.

Aber auch so finde ich, dass die Stulpen wieder unglaublich schön geworden sind. Wie fast immer habe ich 100%-Merinowolle von Dornröschen-Wolle genommen – diesmal in der drunter und drüber Färbung „Wein“. Ich konnte erst während des Strickens richtig sehen, wie toll der Farbverlauf ist. – Ich hatte am Anfang schon Sorge, dass die Stulpen schlicht einfarbig sein würden, aber das war ganz umsonst.

Die Stulpen wandern jetzt erstmal in eine Schublade und warten dort auf ihre/n neue/n Besitzer/in – mal sehen, wer es wird.

Was sonst noch so in der Wohnung rumfliegt

Natürlich waren das nicht alle Projekte, die hier ihr unvollendetes Dasein fristen. Da ist noch eine einzelne Socke in Größe 42/43 für meinen Schwager, die auf ihr Gegenstück wartet. Dann ist da noch mein Großprojekt (was es ist, verrate ich aber hier noch nicht, darüber will ich nämlich noch in einem anderen Blogpost berichten), ein angefangener Cowl (ausnahmsweise mal etwas für mich selbst) und ein Shrug, den ich im Februar bei einem Workshop in Uschi’s Strickstube angefangen habe und den ich eigentlich auch bald mal fertig stricken könnte, damit ich ihn diesen Herbst/Winter endlich mal tragen kann.  Abgesehen davon habe ich noch ein paar Geburtstags- und Weihnachtswünsche, die am besten auch noch dieses Jahr gestrickt werden müssten.

Und dann habe ich auch noch einige Stränge unverstrickte Dornröschen-Wolle hier liegen, die auch unbedingt gestrickt werden wollen. Für einen habe ich auch schon eine tolle Idee – nur fehlt mir wie für so vieles die Zeit.

Wie ihr seht: Hier wird es nie langweilig und es gibt immer genug Wolle und Strickprojekte.

Und was ist mit Büchern?

Natürlich lese ich auch fleißig neben dem ganzen Stricken. Allerdings habe ich wieder das Problem, dass mich keins der Bücher, die ich angefangen habe, so richtig fesselt. Habt ihr vielleicht einen guten Tipp für mich? Am liebsten eine tolle Liebesgeschichte oder nochmal einen richtig guten Thriller.

Jetzt wünsche ich euch allen noch einen schönen Sonntagabend mit ein paar ruhigen Minuten zum Stricken oder Lesen!
Eure Katrin