Rezension: „All die verdammt perfekten Tage“

[Werbung, unbeauftragt und unbezahlt]
Die Geschichte von „All die verdammt perfekten Tage“ hat mich wahnsinnig gefesselt und bis heute nicht losgelassen. Ein Jugendroman über Verlust, Liebe und das Erwachsenwerden.

Zum Inhalt:

Cover des Buches "All die verdammt perfekten Tage"
© Limes / Verlagsgruppe Random House http://www.randomhouse.de

Violet und Finch lernen sich auf dem Glockenturm ihrer Schule kennen, als sie beide überlegen, ob es heute nicht ein guter Tag zum Sterben ist. Doch statt wirklich zu springen, hilft Finch Violet zurück über die Brüstung und tut gegenüber seinen Mitschülern sogar so, als wäre es umgekehrt gewesen, als wäre Violet nur dort oben auf dem Turm aufgetaucht, um ihn zu retten. Er bewahrt ihr Geheimnis und setzt alles daran, sie näher kennenzulernen. So setzt er durch, dass er und Violet für das Schulprojekt im Heimatkundeunterricht eine Gruppe bilden. Obwohl Violet anfangs unbeholfen und kratzbürstig ist, nähern sich die beiden einander immer mehr an, bis schließlich eine zarte Freundschaft zwischen ihnen entsteht.
Finch hilft Violet nach ihrem Unfall wieder einen Weg zurück ins Leben und den Alltag zu finden, doch während dessen verliert er immer mehr den Halt, um selbst im Hier und Jetzt zu bleiben.

Mein Leseerlebnis:

Diese Buch hat mir zunächst einfach die Sprache verschlagen und selbst jetzt fällt es mir noch schwer, darüber zu schreiben, so tief hat es mich beeindruckt und bewegt.

Besonders gut gefallen hat mir, dass die Geschichte sowohl aus der Sicht von Violet, als auch von Finch erzählt wurde. Dadurch lernt man die beiden und ihre innersten Gedanken so viel besser kennen, als wenn das Buch nur aus der Sicht von einem der beiden oder gar von einem Außenstehenden erzählt würde.

Auch die Art, wie die Autorin mit Worten umgeht hat mich zutiefst beeindruckt. Ihr teilweise nüchterner Schreibstil ruft trotz allem so viele Emotionen und Eindrücke wach, dass ich mich dem Bann dieses Buches einfach nicht entziehen konnte und es neben der Bachelorarbeit innerhalb einer Woche verschlungen habe. Besonders das Ende lässt mich nach wie vor nicht los: Es ist traurig und ein wenig bedrückend, ohne dabei zu emotionale oder gar kitschig zu werden. Die Geschichte hat nämlich im Gegensatz zu vielen anderen leider kein Happyend. Aber genau das macht dieses Buch in meinen Augen so viel authentischer und beeindruckender!

Meine Empfehlung:

„All die verdammt perfekten Tage“ ist für alle ab 15 Jahren geeignet. Dadurch dass es aus der Sicht von Violet UND Finch geschrieben wurde und dabei stets eher nüchtern bleibt, ist es auch sowohl für Mädchen als auch Jungs bestens geeignet. Für Jugendliche, die selbst im Alter von Violet und Finch sind, bietet das Buch eine genauso interessante Geschichte, wie für Erwachsene, die gerne Liebesgeschichten lesen, die nicht so kitschig sind.
Dieses Buch bietet tiefgründige und gleichzeitig ehrliche Einblicke in die Gefühlswelt und Gedanken von Violet und Finch. Das Ende ist einfach unglaublich und lässt selbst lange nachdem man das Buch durchgelesen hat immer noch Gänsehaut entstehen, wenn man dran denkt.

Bibliographische Daten:

Titel: All die verdammt perfekten Tage
Autorin: Jennifer Niven
Seiten: 400
Verlag: Limes
ISBN: 978-3-8090-2657-0
Preis HC: 14,99€ /Preis Ebook: 11,99€
Erscheinungsjahr: 12/2015

Kurzrating für "All die verdammt perfekten Tage"
  • Cover
  • Geschichte
  • Schreibstil
4.9

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