Ein neuer Lebensabschnitt

Ihr Lieben,
zu allererst möchte ich euch allen ein frohes und gesegnetes neues Jahr 2019 wünschen. Ich hoffe, dass ihr alle einen guten Start hattet und ihr alles in diesem Jahr schafft, was ihr euch so vornehmt! Mein einziger großer Vorsatz für dieses Jahr ist eigentlich, dass ich wieder mehr bloggen will. Dafür hatte ich im letzten Jahr leider viel zu wenig Zeit und dafür möchte ich mich bei euch allen entschuldigen. Es hat sich aber auch wirklich sehr viel bei uns in dieser Zeit verändert.

Die erste Hälfte des Jahres war überhaupt nicht gut. Erst hatte der Vater meines Freundes einen Herzinfarkt, dann hatte mein Freund einen Unfall, bei dem er sich an der Hand verletzte und wir hatten so einige Tiefschläge zu überstehen. Das alles haben wir geschafft und seit Mitte 2018 geht es auch wieder bergauf, aber es hat sich trotzdem seitdem viel verändert, wodurch ich einfach keine Zeit hatte zum Schreiben.

Ich habe nämlich eine Volontariatsstelle in Südhessen bekommen! Dafür mussten wir erst einmal eine Wohnung finden, was zwei Monate gedauert hat, in denen wir 800 km pro Woche Auto gefahren sind. Dann mussten wir den Umzug vorbereiten und dann war ich auch schon hier unten und fing meine neue Stelle an. Jetzt haben wir langsam alle Kisten ausgepackt und es kehrt so etwas wie Alltag bei uns ein. Ich hoffe, dass ich in Zukunft wieder mehr Zeit haben werde, euch hier zu berichten, welche neuen Bücher ich lese, was sich so auf meinen Stricknadeln befindet und was ich alles in meiner neuen Heimat entdecke.

Im Laufe der nächsten Tage werde ich meinen Blog auch noch an die neue Rechtslage anpassen und alle alten Posts, in denen ich von Büchern, Wolle, Strickanleitungen oder Ähnlichem berichte als Werbung kennzeichnen. Leider ist das mittlerweile Pflicht – ganz unabhängig davon, ob ich wirklich Werbung machen will und dafür bezahlt werde oder nicht. Da ich aber auf keinen Fall gegen geltendes Recht verstoßen will, werde ich in Zukunft meine Blogposts entsprechend kennzeichnen. Bitte habt Verständnis dafür und lasst euch davon nicht abschrecken oder irritieren. Dabei kann es passieren, dass manche Posts zwischendurch mal etwas komisch aussehen, weil es außerdem eine neue WordPress Version gibt, die leider das Layout alter Posts manchmal etwas zerschießt. Ich schreibe und berichte aber einfach viel zu gerne über all die tollen Bücher, die ich gelesen habe, und Strickprojekte, die ich entdeckt habe, als dass ich mich von so Kleinigkeiten abschrecken lassen würde.

Ich hoffe, es geht euch allen gut und 2018 hat sich für euch auch gut entwickelt. Nun wünsche ich euch allen noch einen schönen Sonntagabend mit ein paar ruhigen Minuten zum Lesen oder Stricken.
Eure Katrin

Porridge

Seit einiger Zeit haben wir unsere Frühstücksgewohnheiten etwas umgestellt. So gibt es bei uns nun meistens Porridge oder Overnight-Oats zum Frühstück. Angefangen hat alles mit einer TV-Sendung kurz vor Ostern, in der eine junge Buchautorin Overnight-Oats vorstellte. Dieser Beitrag hat mich so sehr fasziniert, dass ich dachte: „Das musst du unbedingt mal ausprobieren! Und wenn es nichts sein sollte, dann gibt’s den nächsten Tag halt wieder lecker Schwarzbrot.“ Natürlich wollte ich meinen Freund dafür auch mit ins Boot holen – alleine Frühstücken ist doch langweilig. Also schnell ins Internet, ein leckeres Rezept rausgesucht, ihm gezeigt und schwuppdiwupp haben wir am nächsten Morgen das neue direkt Frühstück ausprobiert. Es hat uns so gut geschmeckt, dass unser erstes Porride nach ein paar Abwandlungen zu unserem „Standardfrühstück“ geworden ist. Natürlich braucht man da manchmal Abwechslung und darum probieren wir auch viele unterschiedliche Rezepte aus, aber man braucht doch irgendwie immer so ein Rezept, das einem einfach immer schmeckt und auf das man zur Not jeder Zeit zurückgreifen kann. Dieses Rezept möchte ich euch heute kurz vorstellen:

Das Apfel-Nuss-Porridge

Man braucht pro Person für unser Lieblingsporridge:

  • 40g Haferflocken (am Liebsten mag ich im Porridge die Kernigen)
  • 20g gemahlene Haselnüsse
  • 1TL Zimt (je nach Geschmack auch ruhig ein bisschen mehr oder weniger)
  • gemahlene Vanille (nach Geschmack)
  • 200ml Milch
  • 1 Apfel
  • etwas Apfelsaft

Und so machen wir unser Porridge:

  1. Die Haferflocken, gemahlenen Haselnüsse, Zimt und Vanille in einen Topf geben und mit der Milch übergießen. Anschließend einmal gut durchrühren.
  2. Die Mischung auf mittlerer Hitze auf dem Herd erwärmen, bis es blubbert. Dabei immer wieder mal umrühren, damit es nicht anbrennt. (Achtung!: Es kann sein, dass die Nüsse zwischendurch ein bisschen ansetzen, dann keine Panik kriegen! Meist gehen die Nüsse später, wenn die Masse wärmer ist auch problemlos wieder ab und es schmeckt nicht angebrannt.)
  3. Wenn der Brei zu Blubbern anfängt, Hitze auf Minimum reduzieren und die Eieruhr auf 8-10 Minuten stellen oder einfach bis zur gewünschten Konsistenz einreduzieren lassen.
  4. Kurz vor Ende einen Schluck Apfelsaft in das Porridge geben.
  5. Noch einmal kurz ziehen lassen, dann Porridge vom Herd nehmen und den Apfel unterheben.
  6. Vor dem Verzehr nach Belieben mit Honig, Agavendicksaft oder ähnlichem Süßen.
Apfel-Nuss-Porridge
Apfel-Nuss-Porridge

Es hat zwei/drei Tage gedauert, bis sich die Verdauung an das warme und nährstoffreiche Frühstück gewöhnt hat, aber seit dem geht es uns super. Insgesamt fühle ich mich durch das Porridge auch besser und etwas gesünder – normalerweise hätte ich mir jetzt schon mindestens wieder eine Erkältung eingefangen, aber bei dem ganzen Eisen, das die Haferflocken enthalten, scheint eine Erkältung keine Chance zu haben. Und vielleicht stimmt das Sprichwort „An apple each day keeps the doctor away“ ja doch…?

Ich bin gespannt, ob ihr das Rezept ausprobiert und wenn ja, was ihr davon haltet. Jetzt wünsche ich euch allen noch einen schönen Sonntagabend mit ein paar ruhigen Minuten zum Lesen oder Stricken.