Stricksocken im Juli?

Diesen Sommer ist es richtig lange richtig heiß. Da braucht eigentlich niemand Stricksocken. Aber auch Tücher oder Pulis stricken ist momentan nicht dran. Aber ihr kennt mich ja: Wenn ich nichts zum Stricken habe, werde ich ganz hibbelig. Darum habe ich einfach mal etwas Neues ausprobiert: Ich habe ein Paar Sneakersocken aus Sockenwolle mit Baumwolle gestrickt. Das hat richtig Spaß gemacht, weil sich die Wolle wirklich gut hat stricken lassen. Wenn es warm ist, wie im Moment, habe ich nämlich immer ganz schwitzige Hände und meine Finger schwellen an. Das nervt beim Stricken eher, weil die Nadeln dann ganz schnell verkleben. Bei zu schwitzigen Händen wird sogar das ganze Strickstück feucht und lässt sich nicht mehr gut über die (bereits klebenden) Nadeln schieben. Es quietscht dann immer dabei – kennt ihr das? Spätestens, wenn es beim Stricken zu quietschen anfängt, ist es für mich ein Zeichen, mit dem Stricken aufzuhören…

Ein paar grün-geringelte Stricksocken, deren Schaft nur aus dem Bündchen besteht.

Sneakersocken

Mit der Sockenwolle mit Baumwolle hatte ich solche Probleme aber nicht. Und dadurch, dass es „nur“ Sneakersocken waren, reichte es, nur ein Bündchen zu stricken und dann direkt mit der Ferse anzufangen. Dadurch habe ich die Socken auch ruckzuck fertig gestrickt.

Das erste Paar war natürlich erst einmal für mich – ich kann ja nicht einfach Socken verschenken, die rutschen oder nicht vernünftig sitzen. Dafür habe ich 16 Maschen pro Nadel angeschlagen und zunächst 20 Runden *1 re, 1 li* im Wechsel gestrickt für das Bündchen. Danach habe ich dann direkt die Shadowwrap-Ferse gestrickt und im Anschluss daran dann den Fuß glatt rechts mit Bandspitze am Ende. Ich finde die sehen richtig gut aus und gut tragen lassen sie sich auch (allerdings nicht bei den Temperaturen, die wir im Moment haben)!

Nun wünsche ich euch allen noch ein paar ruhigen Minuten zum Stricken oder Lesen und eine gute Nacht.

Eure Katrin

Warme Füße muss man haben…

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Jetzt kommt sie doch noch, die große Kälte. Es ist ja wirklich lange Zeit mild gewesen, dass ich fast schon nicht mehr daran glaubte, dass der Winter noch kommt. Aber jetzt, im Februar, sucht er uns heim. Bei uns hat es immer wieder ordentlich geschneit und die Temperaturen sind seit mehreren Wochen unter null Grad. Nur gut, dass ich so viel schöne Wolle auf Vorrat habe. Ich musste sie nur kurz wickeln und schon konnte ich die ersten Socken für dieses Jahr annadeln.

Das erste Sockenpaar:

Die ersten Socken in diesem Jahr habe ich für meinen Freund gestrickt. Er hat trotz Heizung immer so gefroren während er am Computer arbeitete, dass ich ihn mit warmen Socken versorgen musste. Die Wolle dafür hatte er sich schon im Dezember ausgesucht – eine Sonderfärbung aus dem Dornröschenwolle-Adventskalender auf Sockenwolle.

Ein Paar blau-grün geringelte Socken sind von der Seite vor einem dunklen Hintergrund zu sehen.
Ein Paar Socken für meinen Freund

Weil mein Freund von der Käppchenferse nicht so begeistert ist und ich nicht von der normalen Bumerangferse, habe ich mich während ich den ersten Schaft gestrickt habe nach anderen Fersenarten umgesehen. Dabei bin ich über das Video mit der „Shadow-Wrap“-Ferse von Maschenmarie gestolpert: eine Ferse ohne Löcher und mit hohem Tragekomfort. Ich war erst sehr skeptisch und fand, das klingt fast zu schön, um wahr zu sein. Aber ich bin positiv überrascht und finde die Ferse echt genial. Sie lässt sich sehr angenehm mit verkürzten Runden stricken, ohne dass ich mir beim Erstellen von doppelten Maschen das Blut im linken Zeigefinger abquetschen muss. Gleichzeitig hat die Ferse keine komischen Kanten oder Knoten, die man beim Tragen eventuell unangenehm spürt wie es bei der Käppchenferse schon mal der Fall sein kann. Wenn ich euch neugierig gemacht habe, folgt am besten dem Link oben zum YouTube-Video. Maschenmarie erklärt die Ferse wirklich total super und zeigt genau wie sie die Shadow-Wrap-Ferse strickt, sodass man es ganz einfach nachmachen kann.

Wie die Shadow-Wrap-Ferse dann am Ende aussieht, könnt ihr euch hier angucken:

Seitliche Ansicht einer Socke mit Shadow-Wrap-Ferse
Shadow-Wrap-Ferse

Das zweite Sockenpaar:

Das zweite Paar Socken, dass ich in diesem Jahr bereits fertig gestrickt habe, war für meine Nichte. – Ich muss allerdings gestehen, dass ich dieses Paar Socken bereits im Dezember angefangen habe zu stricken. Weil ich im Dezember aber noch ein paar Weihnachtsgeschenke fertig stricken musste, habe ich es erst dieses Jahr geschafft, sie fertigzustellen.

Ein Paar rosa-grün-hellblau geringelte Socken sind von der Seite vor einem dunklen Hintergrund zu sehen.
„Irish Girlie“-Socken für meine Nichte

Meine Nicht hat so dünne Beine, dass ich die Maschenanzahl und damit die Weite der Socken genau an sie angepasst habe. In diesem Fall habe ich die Socken in Größe 32/33 gestrickt aber mit der Maschenanzahl für Socken in Größe 30/31. Durch die geringere Maschenanzahl und das Rippenmuster aus zwei rechten und zwei linken Maschen im Wechsel, sitzen die Socken wie angegossen.

Auch dieses Paar Socken habe ich aus einem Strang Dornröschen-Sockenwolle gestrickt, dieses Mal in der Färbung „Irish Girlies“. Den Strang hatte ich schon über ein Jahr in meiner Wollkiste liegen, aber es hatte sich einfach noch keine Gelegenheit ergeben, um ihn zu verarbeiten. Jetzt habe ich immer noch genügend „Irish Girlies“-Wolle übrig, um noch ein Paar Socken daraus zu stricken. Deshalb bekommt meine andere Nichte auch noch ein Paar Socken aus dieser Wolle, sodass die beiden Mädels im Partnerlook gehen können.

Weitere Projekte:

Natürlich stricke ich parallel auch noch an anderen Sachen, zum Beispiel an noch einem Paar Socken in Größe 47 für einen Freund – auch die habe ich bereits letztes Jahr angenadelt . Die Socken aus der „Irish Girlies“-Wolle für meine andere Nichte habe ich auch bereits angefangen und ein paar Stulpen aus Merinowolle für meine Arbeitskollegin. Außerdem arbeite ich noch an einem größeren Strickprojekt, von dem ich hoffe, dass ich es euch auch bald vorstellen kann, aber bis dahin verrate ich euch noch nicht mehr darüber.

Was gibt es sonst Neues?

Ich habe viele neue Bücher bekommen, aber irgendwie fehlt mir die Zeit zum Lesen. Nicht nur, weil ich so viel Strickprojekte habe, an denen ich arbeite, sondern vor allem auch, weil ich im Moment einige Hausarbeiten schreiben muss. Abgesehen davon habe ich noch ein paar zusätzliche Blockseminare in der Vorlesungsfreienzeit belegt (zum Beispiel eins über Photoshop – vielleicht ergibt sich demnächst ja eine Gelegenheit bei der ich euch zeigen kann, was ich dabei alles gelernt habe…). Ich denke aber, bis nächsten Monat werde ich wieder ein Buch fertig gelesen haben und euch darüber berichten können.

Ich wünsche euch allen noch einen schönen, sonnigen Sonntag mit ein paar ruhigen Minuten zum Stricken oder Lesen.

Eure Katrin

Oktober: Monat der unfertigen Projekte

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Mir ist Anfang des Monats beim Aufräumen mit Erschrecken aufgefallen, wie viele unfertige Strickprojekte in unserer Wohnung rumfliegen. Das hat mich so sehr genervt, dass ich beschlossen habe, wenigstens einen Teil der Projekte fertig zu stricken, bevor ich wieder zig neue anfange. Es ist mir sogar schon gelungen, zwei Langzeitprojekte fertigzustellen!

Projekt 1: Yogasocken

Auf dem Bild sieht man ein Paar Yogasocken. Sie haben statt einer gestricken Ferse ein Loch. Auch am unteren Ende der Socke, wo normalerweise die Sockenspitze ist, sind die Socken offen.
Ein Paar Yogasocken für meine Schwester

Meine älteste Schwester hat mich schon vor einiger Zeit damit beauftragt, ihr mal ein Paar Yogasocken zu stricken. Irgendwie waren aber immer andere Socken dazwischen gekommen. Im Sommer, wenn kaum jemand Socken haben will, hatte ich dann endlich Zeit mich an das Projekt Yogasocken zu setzen. Die erste war auch ruckzuck fertig. – Kein Wunder, bei Yogasocken braucht man schließlich weder eine Ferse noch den kompletten Fuß zu stricken.

Bevor ich die zweite Socke annadeln wollte, war es mir aber wichtig, dass meine Schwester die fertige Socke wenigstens einmal anprobiert. Es war schließlich meine erste Yogasocke – und weil meine Schwester kleinere Füße hat als ich, konnte ich selber die Socke nicht anprobieren, um zu sehen, ob genug Platz an der Ferse ist. Darum habe ich die Socke zusammen mit zwei Dvds per Post an meine Schwester geschickt. Das war allerdings eine schlechte Idee: Das Päckchen hat sage und schreibe 14 Tage gebraucht, bis es bei meiner Schwester angekommen ist und ich dachte schon, es wäre ganz verschollen gegangen. Als wir schon nicht mehr daran glaubten, kam das Päckchen dann aber doch noch bei ihr an. Und zu meinem Glück passte die Socke wie angegossen.

Bevor ich die zweite Socke dann aber annadeln konnte, musste die erste Socke ihren Weg wieder zu mir finden, damit ich auch mit derselben Farbe anfangen konnte und die Muster der beiden Socken nicht vollkommen von einander abweichen. Die Socke hat ihren Weg wieder zu mir zurück gefunden und ich habe diesen Monat dann schnell die zweite dazugestrickt. Die Socken warten jetzt nur noch darauf, dass ich meine Schwester wiedersehe und ihr die Socken gebe. Denn nochmal will ich die Socken nicht mit der Post schicken.

Für den ersten Versuch, Yogasocken zu stricken sind sie mir gar nicht mal so schlecht gelungen, aber ich will noch ein paar Dinge verbessern – beim nächsten Paar. Und wenn die mir gefallen, werde ich vielleicht auch mal eine richtige Anleitung schreiben und nicht jedes Mal aufs Neue improvisieren.

Projekt 2: Lange Stulpen

Ich liebe Handstulpen, wie euch sicher schon aufgefallen ist. Ich trage sie unheimlich gern, weil sie die Hände warm halten, ohne dabei sehr einzuschränken, wie es bei Handschuhen oftmals der Fall ist. Stulpen sind auch immer ein schönes kleines Geschenk, das man zum Geburtstag verschenken oder zu sonstigen Anlässen mitnehmen kann. Außerdem macht mir auch das Stricken von Stulpen viel Spaß, weil sie schnell wachsen und auch relativ schnell fertiggestellt sind.

Auf dem Bild sieht man ein Paar Handstulpen in dunklem Rot. Die Stulpen sind mit 100% Merinowolle gestrickt. Die Färbung heißt "weinrot".
Ein Paar lange Stulpen mit Daumenloch

Dieses Mal wollte ich aber etwas anders machen. Ich wollte Stulpen machen, die nur ein Daumenloch haben und nicht noch einen kleinen Daumen angestrickt haben. Weil die Stulpen dann aber anders sitzen, mussten ich die Handflächen etwas länger stricken. Deshalb sind die Stulpen etwas anders als die, die ich bisher gestrickt habe. Sie sind insgesamt etwas länger, sodass ich auch hier bei den nächsten Stulpen nochmal nachbessern muss.

Aber auch so finde ich, dass die Stulpen wieder unglaublich schön geworden sind. Wie fast immer habe ich 100%-Merinowolle von Dornröschen-Wolle genommen – diesmal in der drunter und drüber Färbung „Wein“. Ich konnte erst während des Strickens richtig sehen, wie toll der Farbverlauf ist. – Ich hatte am Anfang schon Sorge, dass die Stulpen schlicht einfarbig sein würden, aber das war ganz umsonst.

Die Stulpen wandern jetzt erstmal in eine Schublade und warten dort auf ihre/n neue/n Besitzer/in – mal sehen, wer es wird.

Was sonst noch so in der Wohnung rumfliegt

Natürlich waren das nicht alle Projekte, die hier ihr unvollendetes Dasein fristen. Da ist noch eine einzelne Socke in Größe 42/43 für meinen Schwager, die auf ihr Gegenstück wartet. Dann ist da noch mein Großprojekt (was es ist, verrate ich aber hier noch nicht, darüber will ich nämlich noch in einem anderen Blogpost berichten), ein angefangener Cowl (ausnahmsweise mal etwas für mich selbst) und ein Shrug, den ich im Februar bei einem Workshop in Uschi’s Strickstube angefangen habe und den ich eigentlich auch bald mal fertig stricken könnte, damit ich ihn diesen Herbst/Winter endlich mal tragen kann.  Abgesehen davon habe ich noch ein paar Geburtstags- und Weihnachtswünsche, die am besten auch noch dieses Jahr gestrickt werden müssten.

Und dann habe ich auch noch einige Stränge unverstrickte Dornröschen-Wolle hier liegen, die auch unbedingt gestrickt werden wollen. Für einen habe ich auch schon eine tolle Idee – nur fehlt mir wie für so vieles die Zeit.

Wie ihr seht: Hier wird es nie langweilig und es gibt immer genug Wolle und Strickprojekte.

Und was ist mit Büchern?

Natürlich lese ich auch fleißig neben dem ganzen Stricken. Allerdings habe ich wieder das Problem, dass mich keins der Bücher, die ich angefangen habe, so richtig fesselt. Habt ihr vielleicht einen guten Tipp für mich? Am liebsten eine tolle Liebesgeschichte oder nochmal einen richtig guten Thriller.

Jetzt wünsche ich euch allen noch einen schönen Sonntagabend mit ein paar ruhigen Minuten zum Stricken oder Lesen!
Eure Katrin

Warmes im Februar

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Bei den kalten Temperaturen und jetzt auch miesem Wetter, konnte es nicht schaden, einige liebe Menschen mit etwas Gestricktem zu überraschen. Obwohl ich diesen Monat zwei Mal ordentlich erkältet war und nicht wirklich viel machen konnte, habe ich es aber doch geschafft, drei Projekte zu einem guten Ende zu bringen.

Projekt 1: Ein Paar blaue Lieblingsstulpen

Bild von einem Paar Lieblingsstulpen aus Dornröschen Merinowolle "Drunter und Drüber - Zwischen den Wellen"
Ein Paar Lieblingsstulpen aus Dornröschen Merinowolle „Drunter und Drüber – Zwischen den Wellen“

Eigentlich waren die Hofnarren-Stulpen ja für unsere Frau Post gedacht, aber irgendwie ist mir ein Geburtstag durchgegangen, wo ich die Stulpen dann spontan verschenkt habe. Darum musste ein neues Paar Stulpen für Frau Post her. Diesmal habe ich mich für ein leuchtendes Blau entschieden und bin schon sehr gespannt, was sie sagen wird. Meine Lieblingsstulpen finde ich klasse, egal in welcher Farbe, aber es war sehr interessant mal ein Paar mit einem sehr zurückhaltenden Farbverlauf zu stricken.

Wie ihr euch sicher schon gedacht habt, sind auch diese Lieblingsstulpen wieder mit der schönen Dornröschen Merinowolle gestrickt, diesmal in der Färbung „Drunter und Drüber – Zwischen den Wellen“.

Projekt 2: Eine Babydecke

Ende letzten Jahres hat meine beste Freundin Nachwuchs bekommen und schon im Herbsturlaub hatte ich angefangen eine Babydecke für die Kleine zu häkeln. Weil mir häkeln aber irgendwie doch nicht so liegt, habe ich alles, was ich im Urlaub geschafft habe, wieder aufgeribbelt und mit meinen Stricknadeln neu angenadelt. Anfang des Monats ist die Babydecke dann endlich fertig und direkt eingeweiht worden.

Bild einer grün-grau-gestreifen Babydecke mit roter Umrandung
Eine Babydecke für die Kleine meiner besten Freundin

Zuerst wollte ich die Decke nur grau-grün gestreift stricken, aber irgendwie war mir das dann für ein kleines Mädchen doch zu farblos. Darum habe ich den leuchtendroten Streifen in die Mitte gestrickt und die gesamte Decke mit ein paar Maschen krausrechts nochmal umstrickt. Das hat zwar dadurch alles etwas länger gedauert – vor allem weil ich einige Male noch zu Uschis Strickstube fahren musste, um Wolle nachzukaufen – aber dafür gefällt mir die Decke so viel besser und ich denke, das Warten hat sich gelohnt.

Gestrickt habe ich die Babydecke aus der „life style“ von Atelier Zitron (100% Merinowolle) in dunkelrot, hellgrün und hellgrau und mit Nadelstärke 3,5.

Projekt 3: Ein Paar gefilzte Hausschuhe

Bild von gefilzten, grün-orangenen Hausschuhen
Grün-orange, gefilzte Hausschuhe für meine Nichte

Dann stand diesen Monat noch der Geburtstag meiner Nichte an. Weil sie ein kleiner Spinnewipp ist und eigentlich immer kalte Hände und Füße hat, war mir klar, dass ich ihr etwas Warmes stricken muss. Da die alten Strickpantoffeln ihr mittlerweile zu klein sind, gab es darum ein neues Paar warme Hausschuhe in leuchtend grün und orange. Das Filzen in der Waschmaschine hat zwar dieses Mal nicht so richtig funktioniert – die Schuhe waren beim Verschenken noch zu groß – aber ich denke nach einem weiteren Waschgang mit Tennisbällen sollte das dann auch gegessen sein.

Gestrickt habe ich die Pantoffeln aus ONline Filzwolle in grün und orange mit Nadelstärke 8. Dabei habe ich alle 10 Runden die Farbe gewechselt, damit sie so schön gestreift wurden.

Was gibt es sonst so Neues auf den Nadeln?

Ich stricke im Moment fleißig an den Kniestrümpfen in Größe 47 für meinen Schwager weiter. Ich muss gestehen, ich brauche dafür viel länger, als ich erwartet hätte, aber Socken in Schuhgröße 47 und dann auch als Kniestrümpfe sind halt schon echt groß… Die erste Socke habe ich aber sogar noch im letzten Jahr fertig gestrickt und sie passt wie angegossen. Das macht mich auch echt stolz, schließlich ist es das erste Paar Kniestrümpfe, das ich stricke und dann auch noch freischnauze.

Abgesehen davon habe ich im Februar einen Shrug-Workshop bei Uschis Strickstube besucht und an dem angenadelten Shrug stricke ich auch immer noch fleißig weiter. Für den Shrug habe ich mir eine unglaublich weiche Alpaccawolle ausgesucht in einem ganz dunklen, leuchtenden Blau. Ich freue mich schon, euch bei Gelegenheit mal ein Foto hier zu posten, wenn ich so weit gekommen bin, dass man das Muster auch richtig schön erkennen kann.

Ein Bild von der Merinowolle in der Färbung "Ich schenk dir mein Lebkuchenherz - orange"
Merinowolle „Ich schenk dir mein Lebkuchenherz – orange“

Ansonsten habe ich noch jede Menge tolle Wolle in meinem Regal und meiner Wollbox liegen (zum Beispiel die „Ich schenk dir mein Lebkuchenherz“ auf dem Bild), die auch bald verstrickt werden will. Da liegt noch Wolle für mindestens 4 Paar Stulpen und 3 Paar Socken, die angenadelt werden wollen, aber ich habe mir fest vorgenommen jetzt erst mal die Kniestrümpfe fertig zu stricken, bevor ich etwas Neues stricke! – Bleibt bloß abzuwarten, wie lange ich das auch tatsächlich durchhalte.

Und was ist mit Büchern???

Durch die ganze Kränkelei und Strickerei, bin ich diesen Monat beim Lesen nicht so weit gekommen, wie ich gerne wäre. Es ist allerdings auch so, dass ich mal wieder den Fehler begangen habe, zu viele Bücher gleichzeitig zu lesen, wodurch ich mich auf keines so richtig einlassen kann. Im Moment lese ich deshalb „Anonym“ von Ursula Poznansik und Arno Strobel, „Girl online“ von Zoe Sugg, „Der Rat der Neun“ von Veronica Roth und „Exordium – Deadly Sin Saga“ von Lana Rotaru parallel. Kein Wunder, dass man da nicht richtig voran kommt, oder? Aber im nächsten Monat habe ich bestimmt eines der vier Bücher endlich ausgelesen und kann euch dann davon berichten.

Bis dahin wünsche ich euch allen noch eine schöne Woche mit ein paar ruhigen Minuten zum Lesen oder Stricken. Eure Katrin.

Von der Nadel gehüpft…

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sind mir in diesem Jahr tatsächlich schon drei Projekte! Ich muss gestehen, das eine habe ich bereits im letzten Jahr angefangen, aber auch zweieinhalb Projekte in gerade mal etwas mehr als drei Wochen finde ich schon ziemlich gut – und das wohl gemerkt neben den ganzen Unisachen, die  im Moment anstehen (3 Gruppenarbeiten, 1 Lerntagebuch, 1 Lesetagebuch und noch ein paar Textauseinandersetzungen). Aber ich muss auch sagen, es waren eher kleinere Sachen und ich bin gespannt, wie sie euch gefallen.

Der „Herr am Klavier“ mit „Violet Waffels“

Bild der Wollmütze Violett Waffels aus dicker Merinowolle von Dornröschen in der Färbung "Herr am Klavier"
Violett Waffels Mütze aus dicker Merinowolle von Dornröschen (Farbe: Herr am Klavier)

Ein sehr kurioser Name, aber fasst das Projekt sehr gut zusammen. Mein Freund brauchte nämlich dringend eine neue warme und schicke Mütze. Darum haben wir nach schöner, dicker Merinowolle gesucht und sind schließlich bei Dornröschen fündig geworden (wie hätte es auch anders sein sollen?). „Herr am Klavier“ heißt die wunderschöne Färbung mit leuchtendem Blau und dunkelem Grau und Schwarz. Das Muster der Mütze gibt es kostenlos auf Ravelry und heißt „ViolettWaffels“. Ich habe die Mütze ein wenig länger gestrickt, als in der Anleitung angegeben, dadurch passt sie meinem Schatz wie angegossen.

Besonders leicht ging die Strickerei aber nicht nur durch die fantastische Wolle von der Hand, sondern auch durch das Weihnachtsgeschenk, dass mir mein Wichtel dieses Weihnachten geschenkt hat: ein Rundstricknadelset mit Holzköpfen! Es macht mir einfach solchen Spaß mit Holznadeln zu stricken und jetzt habe ich endlich alle gängigen Köpfe für Rundstricknadeln und alle Seillängen, die ich mir nur wünschen kann. Das Jahr wird also noch so einige größere Projekte mit sich bringen.

Hofnärrische Lieblinsstulpen

Als zweites ist mir ein paar Stulpen aus 100%iger Merinowolle von den Nadeln gehüpft. Die hatte ich zwar schon im letzten Jahr angenadelt und wollte sie eigentlich auch schon zu Weihnachten verschenkt haben, aber dank des Weihnachtsgeschäfts ist nichts draus geworden… Nur gut, dass jetzt erst der Winter da ist, dann wird sich unsere Frau Post hoffentlich/bestimmt trotzdem noch über die Stulpen freuen.

Auch hier habe ich Wolle von Dornröschen verstrickt, diesmal jedoch die normale Merinowolle mit ungefähr 400m Lauflänge auf 100g. Ich war sehr gespannt, wie der Farbverlauf sich auf einem paar Stulpen macht und ich muss sagen ich finde ihn einfach toll!

Ein Bild von der Handstulpe aus Merinowolle mit der Färbung "Hofnarr"
Stulpe aus Dornröschen Merinowolle „Hofnarr“

Während ich die Stulpen für Frau Post so strickte, kam mir in den Sinn, dass der Hofnarr auch hervorragend zu meiner Nichte passen würde. Aber ich habe noch eine schöne Sockenwolle für neue warme Strümpfe für sie schon seit einiger Zeit in meiner Wollkiste, darum wollte ich keine Socken aus dem restlichen Hofnarren stricken. Aber als sie mir ihre kalten kleinen Händchen bei einer Umarmung in den Nacken schob stand mein Entschluss fest, dass unbedingt (!) Stulpen her müssen! Darum nadelte ich, sobald ich die Stulpen für Frau Post fertig hatte, noch ein Paar Ministulpen mit dem Hofnarren an. Die gingen so unglaublich schnell von der Nadel, dass es bestimmt nicht das letzte Paar Kinderstulpen war. Mein nächstes Projekt ist aber, noch mehr unterschiedliche Größen zu stricken, sodass ich für alle meine Nichten und Nichten nach und nach ein Paar Stulpen stricken kann, die dann hoffentlich auch alle perfekt passen. Sollte ich das irgendwann geschafft haben, möchte ich mich auch gerne mal daran wagen und meine erste eigene Strickanleitung schreiben. Wenn ich das geschafft habe und die Anleitung fertig ist, werdet ihr auf jeden Fall die ersten sein, die es erfahren und die Anleitung werde ich dann bestimmt auch hier auf meinem Blog veröffentlichen. Also: Vorbeischauen lohnt sich!

Jetzt wünsche ich euch allen aber noch einen schönen Abend mit ein paar ruhigen Minuten zum Stricken oder Lesen! Eure Katrin