Seit einiger Zeit haben wir unsere Frühstücksgewohnheiten etwas umgestellt. So gibt es bei uns nun meistens Porridge oder Overnight-Oats zum Frühstück. Angefangen hat alles mit einer TV-Sendung kurz vor Ostern, in der eine junge Buchautorin Overnight-Oats vorstellte. Dieser Beitrag hat mich so sehr fasziniert, dass ich dachte: „Das musst du unbedingt mal ausprobieren! Und wenn es nichts sein sollte, dann gibt’s den nächsten Tag halt wieder lecker Schwarzbrot.“ Natürlich wollte ich meinen Freund dafür auch mit ins Boot holen – alleine Frühstücken ist doch langweilig. Also schnell ins Internet, ein leckeres Rezept rausgesucht, ihm gezeigt und schwuppdiwupp haben wir am nächsten Morgen das neue direkt Frühstück ausprobiert. Es hat uns so gut geschmeckt, dass unser erstes Porride nach ein paar Abwandlungen zu unserem „Standardfrühstück“ geworden ist. Natürlich braucht man da manchmal Abwechslung und darum probieren wir auch viele unterschiedliche Rezepte aus, aber man braucht doch irgendwie immer so ein Rezept, das einem einfach immer schmeckt und auf das man zur Not jeder Zeit zurückgreifen kann. Dieses Rezept möchte ich euch heute kurz vorstellen:
Das Apfel-Nuss-Porridge
Man braucht pro Person für unser Lieblingsporridge:
- 40g Haferflocken (am Liebsten mag ich im Porridge die Kernigen)
- 20g gemahlene Haselnüsse
- 1TL Zimt (je nach Geschmack auch ruhig ein bisschen mehr oder weniger)
- gemahlene Vanille (nach Geschmack)
- 200ml Milch
- 1 Apfel
- etwas Apfelsaft
Und so machen wir unser Porridge:
- Die Haferflocken, gemahlenen Haselnüsse, Zimt und Vanille in einen Topf geben und mit der Milch übergießen. Anschließend einmal gut durchrühren.
- Die Mischung auf mittlerer Hitze auf dem Herd erwärmen, bis es blubbert. Dabei immer wieder mal umrühren, damit es nicht anbrennt. (Achtung!: Es kann sein, dass die Nüsse zwischendurch ein bisschen ansetzen, dann keine Panik kriegen! Meist gehen die Nüsse später, wenn die Masse wärmer ist auch problemlos wieder ab und es schmeckt nicht angebrannt.)
- Wenn der Brei zu Blubbern anfängt, Hitze auf Minimum reduzieren und die Eieruhr auf 8-10 Minuten stellen oder einfach bis zur gewünschten Konsistenz einreduzieren lassen.
- Kurz vor Ende einen Schluck Apfelsaft in das Porridge geben.
- Noch einmal kurz ziehen lassen, dann Porridge vom Herd nehmen und den Apfel unterheben.
- Vor dem Verzehr nach Belieben mit Honig, Agavendicksaft oder ähnlichem Süßen.

Es hat zwei/drei Tage gedauert, bis sich die Verdauung an das warme und nährstoffreiche Frühstück gewöhnt hat, aber seit dem geht es uns super. Insgesamt fühle ich mich durch das Porridge auch besser und etwas gesünder – normalerweise hätte ich mir jetzt schon mindestens wieder eine Erkältung eingefangen, aber bei dem ganzen Eisen, das die Haferflocken enthalten, scheint eine Erkältung keine Chance zu haben. Und vielleicht stimmt das Sprichwort „An apple each day keeps the doctor away“ ja doch…?
Ich bin gespannt, ob ihr das Rezept ausprobiert und wenn ja, was ihr davon haltet. Jetzt wünsche ich euch allen noch einen schönen Sonntagabend mit ein paar ruhigen Minuten zum Lesen oder Stricken.